Flamingos, mehr Traumstrände und ganz viel Müll in Celestun
Geplant war von Uxmal direkt nach Campeche zu fahren. Allerdings sagt der Wetterbericht für die nächsten 3 Tage Temperaturen von bis zu 38 Grad C voraus. In einer Stadt nicht auszuhalten, also machen wir einen kleinen Umweg zurück ans Meer nach Celestun an der Mündung des Estero. Das UNESCO Biosphärenreservat liegt ca. 90 km westlich von Merida und erreicht man nach einer ca. 50km Fahrt durch die Mangrovenwälder. Ein riesiges Gebiet mit Lagunen und Mangroven, die Heimat der seltenen Kubaflamingos, Jaguar, Ozelot (da braucht man viel Glück die zu sehen), Krokodile und viele Vögel. Celestun die kleine Fischerstadt ist mit Abstand der am meisten vermüllte Ort den wir bisher in ganz Mexico gesehen haben, leider und nicht vorstellbar – an einem solch paradiesischen Fleck.
Zum Umkehren ist es zu spät also entscheiden wir wenigstens eine Nacht zu bleiben. Bei Humberto finden wir einen ganz schönen Platz mit Meerblick. Humberto gibt alles um unseren Aufenthalt perfekt zu machen. Kaum haben wir geparkt stehen plötzlich die MacKenzies aus Vermont mit ihrem WeeRover vor uns. Was für eine Überraschung und Freude. Mit Darren und Melissa haben wir vor 2 Jahren schöne Tage in Oregon verbracht. Wir haben uns viel zu erzählen und so bleiben wir länger als geplant. Humberto fährt uns mit seinem Tuk Tuk ins Reservat durch die Mangroven und Lagunen zu den Flamingos und erzählt uns ausschweifende & spannende Geschichten über Krokodile und Jaguare die den Flamingos nach dem Leben trachten. Es ist schon beeindruckend sie so nah zu sehen und es war ein super Trip der uns allen Spaß gemacht hat.
In Campeche erwischt uns dann der angekündigte Temperatursturz. Eine gewaltige Kaltfront rollt über den Golf, die Temperaturen fallen plötzlich von 38 auf 18 Grad. Es stürmt gewaltig und es regnet. Wir übernachten auf einem bewachten Parkplatz mit schlecht gelauntem Security, mitten in der Stadt in perfekter Lage. Am nächsten Morgen ist der Himmel wieder blau und wir bewundern die tollen Gebäude und den Malecon. Eine schöne, moderne Stadt und frühere Piraten Hochburg.
Und dann kommt mit der Halbinsel Isla Aguada der für uns letzte Stopp am karibischen Meer. Die Isla Aguada (und Isla del Carmen) trennen den Golf von der Laguna de Terminos. Weiße Strände, türkisblaues Wasser, Pelikane, Delfine, einzigartige Sonnenuntergänge, unglaubliches Licht & Farben und mexikanisches Strandleben mit lauter Musik und Taco Ständen alles dicht gedrängt direkt vor unserer Nase. Wie werden wir das vermissen! Seht selbst.
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