Jungle Time
Es wartet noch ein Highlight auf uns. Die Ausgrabungen von Palenque in Chiapas. Eine ehemalige Maya Metropole mit atemberaubender Lage mitten im Dschungel. Unser Lager schlagen wir auf dem Campingplatz des Maya Bell Hotel auf, mit guter Küche und tollen Drinks aus frischen Früchten, kühlem mexikanischen Bier und tauschen mit interessanten Travelern Geschichten aus. Was für ein Luxus, den wir 5 Tage geniessen. Die Maya Ruinen sind fussläufig durch den dichten Urwald erreichbar. UNESCO Weltkulturerbe und sehr beeindruckend.
Etwas abseits der Ruinen gibt es einen versteckten Trail der zu einer vergessenen kleinen Pyramide führt. Wir treffen die Brüllaffen wieder die über uns in den Bäumen klettern, achten auf die Geräusche aus dem Grün – nicht vergessen wir sind alleine, wer weiß was hinter dem Busch auf uns wartet. So verbringen wir die Tage: Durch den Dschungel wandern, Affen und Aras beobachten, gutes Essen genießen und im Schatten sitzen. Wie schon mal erwähnt : Im Sommer – April/Mai – wollen wir hier nicht sein. Temperaturen von über 40 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 95 % sind für uns nix.
Irgendwann geht’s dann weiter durch den Bundesstaat Tabasco. Langweilig, trocken und nicht besonders sehenswert. Später erfahren wir, dass hier gerade die größte, jemals entdeckte und ca. 3000 Jahre alte Maya Siedlung ausgegraben wird. In ein paar Jahren kann man sie sicherlich besichtigen. Wieder ein Grund nach Mexico zurück zu kehren. Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel finden wir so gar keinen akzeptablen Platz zum übernachten. Also muss eine Pemex Tankstelle am Highway herhalten. Gar nicht mal so schlecht. Die Nacht ist ruhig und OXXO für alles lebensnotwendige gleich nebenan. Im Süden des Bundesstaat Veracruz am „Lago Catemaco“ finden wir das nächste Paradies im Dschungel – „La Jungla“ auf dem Grundstück von Antonio und seiner Familie. Direkt am See mit atemberaubender Flora und Fauna. Krokodile, Aras, Brüllaffen unzählige Vögel, Schäferhunde und Schildkröten. Die beeindruckensten Blüten die wir jemals gesehen haben. Unglaubliche Geräusche kommen aus dem Wald oder über den See. Ein Krokodil schwimmt vorbei – auf die Frage an Antonio ob schwimmen hier möglich ist, antwortet er, die Krokodile interessieren sich nicht für Menschen.
Wir haben es nicht ausprobiert.
Einer dieser Plätze, die sich aus vielerlei Gründen vom geplanten nur Stopover zu dem Ort entpuppen den man nie vergessen wird oder verlassen möchte. Hier bekommt man definitiv nicht mit was gerade so in der Welt passiert … und das ist manchmal auch echt besser so.